Im ersten Fahrtenbuch des RCB ist schön säuberlich die erste Ausfahrt auf dem „Stausee“ registriert.
Der neue See hatte offensichtlich noch keinen Namen erhalten. Vorgeschlagen wurden: «Stiller See», «Kraftsee», «Elektrosee»…
«Wohlensee» wurde er schliesslich getauft, weil das überflutete Land vor allem in der Gemeinde Wohlen lag.
Am 21. August 1920 wird mit den beiden Yollen „Arrow“ und „Mutz“ erstmals stromabwärts bis zur Kapellenbrücke und von dort zurück zur Neubrücke gerudert. Am Tag drauf dann von der Neubrücke bis Mühleberg und zurück – eingetragen werden 26km.
Die nächste „Stauseefahrt“ findet am 21.-22. Mai 1921 statt, mit den Yollen „Bärn“ und „Rex“. Eingewässert wurde bei der Neubrücke. Die Boote wurden per Handkarren über die noch ungeteerte Neubrückstrasse zum See gebracht.
Am 27. September 1922 wird erstmals eine Mondscheinfahrt auf dem Wohlensee veranstaltet, „ohne Mond“ heisst es – aber auch: „nachahmenswert“.
Ab 1926 werden im Sommer Boote bei einem (heute nicht mehr stehenden) Bauernhaus zwischen der Mühle Augsburger und dem See gelagert.
1929, also ein Jahr vor dem Bootshausbau am Wohlensee, werden auf dem Wohlensee bereits mehr Kilometer gerudert als auf der Aare: 2745km (bei 228 Ausfahrten) gegenüber 1274km (308 Ausfahrten). Zusätzlich werden 541km auf „fremden Gewässern“ gerudert: Aare, Thunersee, Genfersee, Vierwaldstättersee und Rhein.
1931, nach dem Bau des Bootshauses, werden 4293km auf dem Wohlensee gerudert. Auf der Aare, wo im alten Bootshaus noch eine Yolle und einen Skiff für das Wintertraining lagerten, dagegen nur noch 90km (bei 21 Ausfahrten).