Dass Beat Schwerzmann 1988 in Seoul eine Silbermedaille im 2x gewann, ist bekannt. Doch es war nicht das erste Mal, dass der RCB an einer Olympiade teilnahm.
1960 nahm Heini Scherer im 2- zusammen mit Walter Knabenhans (Schlag) an der Olympiade in Rom teil. Die Rennen wurden auf dem Vulkansee Lago di Albano (auch Lago di Castelgandolfo genannt) südlich von Rom ausgetragen. Damals wurde zum ersten Mal die heute noch angewendete Kennzeichnung der Regattabahnen eingesetzt: Die sechs Bahnen werden durch in zehn Metern Abstand befestigte Bojen voneinander getrennt – heute nennt sich dies sinnigerweise „Albano-System“.
An den Schweizermeisterschaften 1960 hatte Heini Scherer mit Gerd Klein im 2- den zweiten Rang erreicht. Damit sicherte er sich die Selektion für die Olympischen Spiele. Da Gerd Klein aber als Deutscher nicht teilnehmen konnte, stieg Heini mit Walter Knabenhans (Thalwil) ins Boot. Im Vorlauf wurde sie Zweite, im Hoffnungslauf blieb ein Riemen kurz vor dem Ziel an einer Boje hängen, sie wurden nur Zweite. Damit kamen sie in den Halbfinal, wurden allerdings mit einem Abstand von wenigen Zehntelsekunden lediglich Vierte.
Nach den olympischen Spielen zog Heini Scherer für ein Jahr nach Paris, wo er die französischen Meisterschaften im 8+ und im 4- gewann.