Die 20. Austragung der Bilac fand am 18. September mit Rekordbeteiligung auf der Originalstrecke statt, und alle Wettergötter meinten es gut! Strahlender Sonnenschein, zahmer Joran und eine routiniert-reibungslose Organisation machten das spätsommerliche Ruderfest zum Genuss.
Um Punkt 9 Uhr war die Startlinie vor der markant auf den See herausragenden „Passerelle de l’Utopie“ zu passieren, so dass im Sonnenaufgang geriggert wurde. Das Wassern der ab 8 Uhr von der Festwiese her anstehenden 110 teilnehmenden Boote geschah speditiv und unter überraschter Beobachtung erster Schwimmerinnen über den Kiesstrand. Auch die Gaudi beim Massenstart wurde durch die verhaltene Startkanone kaum beeinträchtigt.
Alle Teams fanden bald ihren Rhythmus, und die Fahrt längs den nördlichen Gestaden des Neuenburgersees war ebenso eine Freude wie die Passage des Ziehlkanals. Beeindruckend, wie viel Unterstützung einem von den Zuschauern am Kanalufer zuteil wird. Dass sich die Segler vor La Neuveville auf ihren alljährlich zeitgleich stattfindenden Regattastart freuten, kündigte uns der erste Luftzug beim Verlassen des Kanals bereits an. Das letzte Streckendrittel längs den Rebhängen des Bielersees war bei spürbarem Gegenwind zu meistern, wobei die Kabbelwellen für Plattwasserruderer wie uns Berner sicher die grössere Herausforderung darstellten.
Die Bilanz des Tages: fünf rundum zufriedene Bootsbesatzungen des Rowing Club Bern, wobei unser Blesshühnchen / Taucherli (Ballerina Bianca) in beachtlicher Leistung die 2-Stunden-Marke unterbot und den Tagessieg nur knapp den heimischen sowie bernisch unterstützten Bielern überliess.
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Ob Kleinboot, Grossboot oder Dickboot: Die Bilac bleibt eine Reise wert, wir freuen uns auf den Spätsommer 2022!
Foto: Bilac 2021